Tags zuvor waren wir bereits bei einer Tauchschule gewesen (die einzige vor Ort in unmittelbarer Nähe), die allerdings für den heutigen Tag keine Tauchgänge angeboten hatten, da mit schlechtem Wetter gerechnet wurde. Andreas hatte dankend das Angebot des Tauchlehrers abgelehnt, heute ein paar Probegänge im Pool zu machen, um am nächsten Tag direkt mit der Gruppe auf 18m abzutauchen.

Wir hatten also einen Vormittag zum relaxen. Andreas genoß ausgiebig die Hängematte auf unserer Veranda, nachdem wir aus dem Krankenhaus zurückgekehrt waren. Da unser Urlaubsende leider immer näher rückte, war es mal wieder an der Zeit gewesen, einen PCR-Test zu machen. Der Test lief flott und unkompliziert, einzig der Preis ließ uns leichte Schnappatmung bekommen.

Während Andreas in der Hängematte ruhte und Mel fleißig auf dem Notebook tippte, verstrich die Zeit wie im Flug. Und so war es auch schnell Nachmittag und Zeit für unseren einzigen Tagesordnungspunkt an diesem Tag – eine Dhau Safari in den Sonnenuntergang.

01.10.2021 – Robinson „Andreas“ Crusoe

Der nächste Morgen startete leider ohne Frühstück, da wir vergessen worden waren und schon zeitig bei der Tauchschule sein mussten.

Nach kurzer Einweisung und Anprobe des Equipments, ging es schon wieder direkt auf ein Schlauchboot. Diesmal blieb es jedoch eine ruhige, 45-minütige Fahrt bis zu einer ersten Insel. Auf Bazaruto angekommen wurde ein kleiner Sonnenschutz errichtet, während es für die Taucher ein kurzes Briefing am Strand gab. Andreas bekam noch eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt und schon war das Boot mit allen Anderen auf und davon.

Während Mel und die Anderen sich wieder unter Wasser tummelten und einiges zu sehen hatten (leider bekommt Andreas die Unterwasserbilder von Mel immer erst, wenn wir zurück in Deutschland sind), begann Andreas nach einer Abkühlung die Insel und insbesondere die riesigen Sanddünen zu erkunden.

So vergingen 2 Stunden in kürzester Zeit. Bei der Rückkehr der Taucher musste sich Andreas auf das Schlauchboot hieven, da Seekühe (oder Seeschweine) gesichtet worden waren. Diese Dugongs sind sehr selten (fast ausgestorben) und es war schön, diese Tiere beobachten zu können.

Nach einer kurzen Mittagspause wurde das Lager auf die benachbarte Insel Benguerra verlegt und Andreas wurde erneut einsam zurückgelassen. Das mag jetzt schlimmer klingen, als es wirklich war, denn er genoß die Ruhe und Auszeit auf den Inseln.