Mit einem leichten Kater startete unsere Anreise nach Taiwan. Nachdem wir von 2 Bussen im Stich gelassen worden waren, schafften wir es noch rechtzeitig zum Hauptbahnhof und sprangen in den, um die Hälfte gekürzten und dadurch vollkommen überfüllten, ICE nach Frankfurt. Die Fahrt war geprägt von typisch deutschen Diskussionen über die Unfähigkeit der Deutschen Bahn, garniert mit schreienden Kindern und damit überforderten Eltern, während wir – sitzend auf dem verdreckten Boden – das ganze „schmunzelnd“ verfolgten.

Nach etwas mehr als 2 Stunden Wartezeit hatten wir dann auch endlich den Check-In hinter uns und stärkten uns noch etwas bei einer bekannten, größeren Kette mit einem Burger. Danach folgte am Security-Check – zumindest für Andreas – das Standard-Programm: kompletter Check des Gepäcks, wie immer mit der „freundlichen“ Ansage des Personals beim nächsten Mal doch einfach nicht soviel Technik einzupacken.

Nachdem unser Flieger erst mit einer Stunde Verspätung startete und bei der ersten Getränkerunde bereits das Bier an Bord alle war, bevor wir an der Reihe gewesen waren, war die Stimmung langsam ein wenig am kippen. Zumindest eine Stewardess war auf Zack und schmuggelte unter ihrer Uniform 2 Bier für uns aus der ersten Klasse bis ganz nach hinten zu unseren Plätzen.

Über unseren Zwischenstopp (Shanghai) und die damit verbundene Einreise in China können wir nicht Positives berichten und belassen es damit auch. Und bevor jemand fragt: für uns gehört Taiwan definitiv nicht zu China!

Nach unserer Ankunft in Taiwan organisierten wir uns für die kommenden Tage 2 Easycards – die beste und bequemste Alternative um in Taiwan Verkehrsmittel bezahlen zu können. Im Anschluss ging es für uns direkt zum ersten Schnellzug, mit dem wir nach Hualien fuhren. Dort bezogen wir nur noch unser Hostelzimmer bei einem lustigen, halb-blinden Gastgeber, der uns seine Tür und jedes Detail bis ins Kleinste erklärte und sich wahnsinnig freute, dass wir alles verstanden hatten und somit in der Lage waren eine Tür zu öffnen.

Nach unserem Abendessen – für jeden eine Fischsuppe und danach Reis mit Schweinehaut und -fett – und 2 Bier fielen wir todmüde ins Bett und schliefen sofort ein.