Zum Frühstück wurden wir heute mit Gutscheinen in ein benachbartes Restaurant geschickt, wo wir die Auswahl aus 3 Sandwiches und einem Getränk hatten. Frisch gestärkt machten wir uns an das nächste Projekt: einen Motorroller zu mieten. Allerdings gab es hierbei mehrere Probleme. Andreas besitzt keinen gültigen Führerschein für Mopeds/Roller und Mel hatte so ein Gerät noch nie bedient … wir kürzen hier ab … die Mietdauer betrug aus „Sicherheitsgründen“ ganze 3 Minuten und wir erhielten unser Geld zurück.

Also machten wir uns, wieder einmal zu Fuß, auf den 5km langen Weg bergauf zur Kenting Forest Recreation Area und einmal mehr brannte die Sonne heute extrem. Es gab kaum Schatten da die Sonne fast direkt senkrecht über uns stand und Andreas schwächelte hier und da erneut. Dafür wurden wir – am Ziel angelangt – mit wunderbarer Natur belohnt. Es gab viele Tiere, Felsen, Korallen, Höhlen und diverse Aussichtsplattformen zu entdecken. Getrübt wurde unser Eindruck nur durch den „Angriff“ einer Raupe auf Andreas – die feinen Härchen sorgten bei Andreas für ein unangenehmes Jucken und Brennen, welches über mehrere Tage anhalten sollte.

Da der Aufstieg schon stark an unseren Kräften genagt hatte, entschieden wir uns spontan ein Taxi anzuhalten und mit weiteren Taxis zum nächsten Ziel zu gelangen, dem südlichsten Punkt Taiwans. Natürlich mussten wir auch dort etliche Kilometer zu Fuß zurücklegen, aber ein Leuchtturm, der südlichste Punkt – Eluanbi – und einige kühle Getränke belohnten uns für unsere Mühen.

Auf dem Rückweg konnten wir noch 2 ältere Damen beobachten, die eine Schlange gefangen hatten. Unsere 3,5h lange Busfahrt nach Kaohsiung führte über Stunden durch riesige Fischfarmen und eine Ölraffinerie - so hatten wir wenigstens etwas Abwechslung von unserem grusligen Sitznachbarn, einem ganz offensichtlich vollkommen kaputten Betelnuss-Junkie.

In Kaohsiung bezogen wir unser Zimmer und verbrachten den restlichen Abend auf dem Liuhe-Nachtmarkt mit Rippchen, Taiwan-Hot-dog, Rind, Schweinerolle mit Lauchzwiebeln gefüllt, Wachteleiern mit Krebsschwänzen, Melonen und Passionsfruchtsaft und beobachten die Einheimischen, die ihre Hunde sehr „speziell“ behandelten.

02.06.2023

Da wir am Morgen einige Probleme hatten, den richtigen Bus zum Lotussee zu finden, entschieden wir uns spontan zuerst zum großen Buddha-Tempel von Fo Guang Shan zu fahren. Dort besuchten wir den alten und neuen Tempel, das Museum und alle Orte, die zugänglich waren. Dies führte dazu, dass wir wieder einige Kilometer machten ohne es zu merken, wir erst den Bus 17Uhr zurück in die Stadt nahmen (der auch noch ewig im Stau steckte), dadurch sehr spät am Lotussee sein würden und daher uns ebenfalls spontan entschieden, eine weitere Nacht in Kaohsiung zu verbringen.

Den restlichen Abend verbrachten wir am Lotussee und anschließend wieder auf dem Nachtmarkt mit diversen Köstlichkeiten. Ein zweiter Nachtmarkt hatte leider schon geschlossen – wir waren 5min zu spät. So nutzten wir noch kurz die Möglichkeit die U-Bahn-Station „Dome of Light“ zu bestaunen.