Wie bereits erwähnt, klingelten die Wecker zeitig. Ohne Probleme oder Kontrollen erreichten wir pünktlich unseren Bus. Unser Gepäck wurde irgendwie verstaut und wir wurden gebeten direkt neben dem Fahrer Platz zu nehmen. Die Fahrt lief recht ereignislos – nur konnten wir einmal mehr Korruption in Perfektion erleben. Der Busfahrer hatte bereits vorbereitete, kleine Geldrollen griffbereit, die er stets in seinem Führerschein verstaute. Wir wurden gestoppt, die Papiere gingen an den Beamten, kamen zurück und die Rolle war verschwunden. Auf unseren 10 Stunden Fahrt wurden wir insgesamt 8mal gestoppt – immer dieselbe Prozedur.

Wir wurden von unserem Busfahrer sogar fast direkt vor die Tür unserer Unterkunft gebracht, dem Pariango Beach Motel. Pariango bedeutet in Landessprache Freund. Das Motel wird von Volker und Jochen betrieben, 2 deutschen Auswanderern. Da Volker bereits auf dem Weg nach Deutschland war, lernten wir nur Jochen kennen. Da momentan kaum Gäste vor Ort waren, nach unseren Erzählungen und Mel‘s Geburtstag erhielten wir Zimmerupgrade Nummer 2 in diesem Urlaub.

Jochen ist ein ganz relaxter, super netter Typ mit einer zuckersüßen 6-jährigen Tochter. Mit Volker hatten wir nur per Mail Kontakt, aber er scheint ähnlich zu ticken. Wann immer ihr mal in Tofo landen solltet, besucht die beiden und übernachtet im Pariango Beach.

An diesem Tag unternahmen wir nicht mehr viel. Die örtlichen Tauchschulen hatten bereits geschlossen, also kauften wir noch etwas Bier und kochten an diesem Abend selber.

28.09.2021 – Die Ocean Safari

Am nächsten Morgen machte sich Mel auf den Weg um für den heutigen Tag noch einen Tauchgang zu organisieren. Bei Tofo Scuba wurde sie fündig und buchte noch eine Ocean Safari dazu.

Während Mel also mal wieder in den Tiefen des Ozeans entschwand und reichlich Fische bestaunen konnte, genoß Andreas die Zeit am Strand. Lange blieb er dort nicht alleine – ein Strandverkäufer gesellte sich schnell zu ihm um seine Waren anzubieten. Aus dem Verkaufsgespräch entwickelte sich jedoch schnell ein richtiges Gespräch, zu dem Andreas eine überteuerte Kokosnuss genoß.

Bei der Ocean Safari kamen wir wieder zusammen und schon der Beginn war lustig. Wir waren zusammen in einer Gruppe aus holländischen Mädels und einer jungen Amerikanerin. Wir alle zusammen mussten das Schlauchboot ins Wasser schieben und danach einsteigen – was für eine Show.

Unterwegs sahen wir Delphine und 5 Walhaie, wer konnte und wollte, konnte mit diesen schnorcheln. Mit Bildern sieht es für diesen Tag jedoch leider nicht so gut aus, da Andreas am Vorabend geschlampt hatte und nun die Akkus aller Geräte leer waren.

Die Rückfahrt auf dem großen Schlauchboot war ebenfalls interessant. Während 2 der holländischen Mädels bereits seit einiger Zeit mit ihren Köpfen über dem Wasser hingen und immer bleicher wurden, machte sich der Kapitän einen Spaß daraus, jede Welle mit voller Power zu nehmen, damit unser Boot abhob – wir hatten Spaß.

Zum Abschluss des Tages kauften wir noch ein paar Souvenirs und Bier ein und gingen in ein kleines Strandrestaurant. Mit dem typisch lokalen Essen Matampa und einem Cocktail während des Sonnenuntergangs ging auch dieser Tag zu Ende.