Nachdem wir die riesigen Nahrungsmengen über Nacht im richtig historischen, 125 Jahre alten, Sandstone Manor verdaut hatten, brach ein neuer Tag für uns an. Da wir noch immer keinen Hunger hatten, gab es für uns nur Kaffee, den wir auf der Treppe sitzend genossen. Der Blick über die Bucht war wunderschön, die Sonne wärmte und unser Vermieter gesellte sich bald zu uns.
Eigentlich waren wir wieder etwas in Eile, aber die vielen Tipps für lohnenswerte Ziele konnten wir uns nicht entgehen lassen. Rund um Mossel Bay gab es wohl einiges zu erleben und wir stimmten mit unserem Vermieter überein, dass wir mindestens noch 3 Monate in Südafrika bleiben könnten, ohne das es langweilig werden würde.
Und so hatte er uns von einem Ziel überzeugt, welches zuvor nicht auf unserem Plan gestanden hatte. Wir warfen also unsere Route über den Haufen und fuhren nun in Richtung Jukani Wildlife Sanctuary. Dort genießen ältere und jüngere, größere und kleinere Katzen in Ruhe ihr Dasein. So entrichteten wir gerne den Eintrittspreis, mit dem Wissen hier wenigstens eine gute Sache zu unterstützen.
Vor Jukani hatte uns unser Weg noch durch das Örtchen Wilderness geführt. Dort hatten wir ein großartiges Frühstück direkt am weißen, 3.5km langen Sandstrand. Leider ging an diesem Tag ein sehr starker Wind und das Wasser war eiskalt, sodass wir schnell weiterfuhren.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein. An sich war und ist die Bloukrans Bridge schon ein enormes Wunder. Mit 451m Länge und 216m Höhe ist sie die größte Brücke Afrikas. Wem die Aussicht aber noch nicht ausreicht, der kann sich von dieser Brücke stürzen und einen Bungeesprung wagen. Tatsächlich kribbelte alles in uns, auch dieses Abenteuer wieder anzugehen. Doch was sollen wir sagen … man wird nicht jünger und gewisse Wehwehchen, sowie unsere Ärzte hatten uns von einem Sprung abgeraten.
Nachdem Andreas auf dem Parkplatz wieder nicht um ein Gespräch mit seinen vielen afrikanischen Brüdern kam fuhren wir weiter zum Storms River Mouth Rest Camp, einem Teil des Garden Route National Park. Dort konnte man sehr gut wandern und unser Ziel war eine ca. 80m lange Hängebrücke zu einer kleinen Bucht, in der wir in Ruhe den Sonnenuntergang genießen wollten.
Leider vergaß Andreas die Kamera im Auto, sodass nur Handyfotos existieren und ganz so ruhig war die Bucht auch nicht. 3 junge Südafrikanerinnen hatten sich quasi fest eingebucht für ein ausgiebiges Instagram-Fotoshooting – so hatten wir neben der schönen Landschaft wenigstens auch noch etwas zum schmunzeln.
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