Nach dem Frühstück und einem erneuten Versuch den Toyota im Innenraum von dem hartnäckigen roten Staub zu befreien, ging es für uns zum Mount Longonot – einem ehemaligen Vulkan. Gegen 09Uhr kamen wir am Parkplatz an (mal wieder viel zu spät) – die Sonne brannte bereits und wir machten uns frohen Mutes auf den Weg, nachdem wir unsere Wasservorräte arg dezimieren mussten, da im Park keine (Einweg)-Plastikflaschen erlaubt sind. Ob 1l Wasser für 2 Personen bei dieser Hitze ausreichend sein würden, darüber dachten wir zu diesem Zeitpunkt nicht nach – ihr kennt die Antwort.
Der Start des „Wander“-wegs lag bei 2150 Höhenmetern, dem Internet zufolge sollten wir ca. 1 Stunde bis zum Kraterrand bei 2560 Höhenmetern brauchen. Der Weg startete harmlos und zeigte sich nach und nach bissiger. Steile Steintreppen mit hohen Stufen und loser Staub, Sand und Kies beim letzten Drittel des Aufstiegs, setzten uns neben der Hitze, das fehlende Wasser arg zu. Die Pausenintervalle (um nach Luft zu schnappen) wurden immer kürzer, Schatten fanden wir nur an einer Stelle des Weges. Die Überlegung umzukehren flammte immer wieder kurz auf. Unterwegs wurden wir von einer großen Schulklasse überholt – Hoffnung machte uns hier, dass die ca. 16jährigen auch keine bessere Figur machten. Mel schlug vor, dass Andreas alleine weitergehen sollte – immerhin waren wir nun einmal hier und hatten wieder einige Dollar für den Eintritt bezahlt. So machte sich Andreas mit einem kleinen Rest Wasser an das letzte steile Stück des Aufstiegs. Oben angekommen wurden ein paar Fotos geschossen und die Schüler der zuvor genannten Klasse waren interessiert, was den ein Weißer hier mache und es wurden etliche Selfies zusammen geschossen.
30min später machte sich Andreas an den Abstieg, keine 10m zurückgelegt kam Mel doch noch den Berg herauf. Wir legten eine kurze Pause ein und machten uns gemeinsam auf den Rückweg. Während des Abstiegs kamen immer wieder Leute auf uns zu, die ganz heiß darauf waren Selfies mit uns zu machen. So müssen sich Rockstars fühlen. Zurück am Auto und klatschnass geschwitzt ließen wir uns es nicht nehmen erst eine eiskalte Limo zu trinken, bevor wir unsere Reise in die Masai Mara antraten, wo wir nach angenehmen 4 Stunden Fahrt im Mara Explorer Camp ankamen.
Einer der vielen Staubtornados im Valley
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