Am nächsten Vormittag fuhren wir nochmals alle uns bekannten Routen des Parks ab, um zu sehen ob wir noch einmal das Glück haben sollten das Nashorn von gestern zu erspähen. Zunächst fanden wir viele Affen und wieder hunderte, wenn nicht tausende von Flamingos.

An einer Hauptstraße, unmittelbar gegenüber des Sees waren sie dann. Gleich mehrere Nashörner posierten vor unseren Kameras und ließen sich von uns weder beim Fressen, noch beim Schlafen stören. So konnten wir mit diesen Fotos nun offiziell bestätigen die afrikanischen Big 5 gesehen zu haben – Büffel, Elefant, Nashorn, Löwe und Leopard.

Da Andreas inzwischen etwas Übung im Off-Road hatte und sich immer mehr zutraute, kam was kommen musste. Bei der Durchquerung eines Matschbereiches war das Fenster der Beifahrerseite nicht komplett geschlossen und Mel inklusive Sachen bekamen ein paar schwarze Spritzer ab. Die Fahrt zurück nach Nairobi verlief ohne Zwischenfälle. Kurz nach 17:00 Uhr kamen wir an und gaben vor unserem Hotel das dreckige Auto ab. Für unseren Vermieter gar kein Problem – wir redeten noch eine Stunde über unsere Erlebnisse.

Als wir im hoteleigenen Restaurant beim stöbern in der Speisekarte somalische Spezialitäten entdeckten, konnten wir nicht anders, wir mussten probieren. Leider ein kleiner Fehlgriff, wie sich herausstellte. Mel hatte Kamelfleisch mit Reis, das „Fleisch“ war sehr zäh. Andreas hatte Bohnen mit warmer Milch, Zucker und Öl – sehr gewöhnungsbedürftig. Dazu wurde ihm warme Kamelmilch als Getränk gereicht. Ein fürchterlicher Geschmack – irgendwie sehr fischig – und nach 3 Schluck ging einfach nicht mehr davon rein, bevor das Restaurant eine Grundreinigung benötigt hätte.